1. Zu spät erkannt?

2005 wurde Agfaphoto liquidiert.
Der Firma Kodak ist genau das Gleiche passiert, obwohl sie bereits 1989 eine Digitalkamera auf den Markt gebracht hatte.
Agfaphoto hat die Digitaltechnologie nicht ignoriert. Die Gefahr war bekannt. Es wurde nur nicht rechtzeitig gehandelt!

Die Geschwindigkeit wurde dramatisch unterschätzt.

Nokia war Marktführer für Mobiltelefone – dann kam die Smartphone Technologie. Auch mit der berühmten “Burning Plattform-Mail” an die Mannschaft war Apple nicht mehr einholbar.

Der Quellekatalog wurde durch Amazon ersetzt. Das Versandhaus Schickedanz endete 2009 mit der Insolvenz.

BMW brachte den I3 lange vor Tesla auf den Markt. Anfangs wurde Tesla belächelt – heute schätzen sich die Münchner 10 Jahre hinter Tesla. Der Porsche-Taycan kann immer noch kein Over-the-Air-Update (OTA).

Husquarna und Stihl hinken aktuell mit ihren drahtgebundenen Mährobotern hinter den Kabellosen hinterher: Abstand mindestens 3 Jahre.

Rechtzeitiges Handeln setzt rechtzeitiges Erkennen voraus.

TechnologieStrategie.

2. Wie der Lotse vor dem Radar.

Auf dem Bildschirm sieht man 2 Achsen, einen Mittelpunkt umgeben von konzentrischen Kreisen. Überall verteilt sind Punkte. Manche davon bewegen sie sich nicht, manche langsam, manche davon schneller. Einige fliegen an uns vorbei, einer kommt DIREKT AUF UNS ZU!
Wir – das ist der Mittelpunkt.

Stell Dir vor, das ist DEIN Technologie-Radar.

Der Landmaschinenhersteller CLASS hat mit dieser Systematik alle, für sie relevanten Technologien identifiziert und verfolgt deren Fortschritt wie Fluglotsen den Luftraum.
40 Tonnen schwer und 4 m hoch kam der Mähdrescher an gesetzliche Grenzen. Weitere Produktivitätssprünge konnten nur noch durch elektronische Vernetzung geschaffen werden. Irgendwann wurde entschieden. Mit der Gründung der CLAAS E-Systems wurden der Change vom Stahl&Eisen geprägten Maschinenbauer in die Mechatronik gestartet.

Neues Technologie-Know-how wurde aufgebaut.

TechnologieStrategie.

3. Handwerkszeug beherrschen.

Es geht nicht darum auf jeden Zug aufzuspringen, jede Mode mitzumachen, bei jedem Hype dabei zu sein. Wer alles kann, kann nichts richtig.

Die Kunst der Strategie ist der Verzicht.

Je größer das Unternehmen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das entscheidende Technologiewissen und deren Relevanz bereits im Unternehmen ist. Doch entschieden wird ganz oben – beim CTO.

Die Frage ist wie kommt das Wissen dahin? In einer Form, um die richtige Entscheidung im richtigen Moment fällen zu können.

Ein CTO braucht Überblick, Kriterien und Bewertungen. Möglichst auf einer Aggregations-Ebene verdichtet.

Das Technologie-Radar liefert den Überblick über alle kurz-, mittel- und langfristig interessanten Technologien.

Die Überführung in das unternehmenseigene Technologie-Portfolio bewertet diese Technologien und verdichtet auf die relevanten Technologien.

In der Technologie-Roadmap werden zeitliche Ziele gesetzt. Wann soll welcher Technologie-Reifegrad erreicht werden?

Jetzt geht es darum dranzubleiben und die Dinge umzusetzen.

TechnologieStrategie.

4. Gnadenlos priorisieren.

Industrielle Technologieentwicklung ist keine Forschung. Das gehört in die Hochschule.

Technologieentwicklung basiert auf Forschungsergebnissen und überprüft die Adaptionsmöglichkeiten auf die eigene Kernkompetenz.

Wir befinden uns ganz vorne im Trichter des Produktentstehungsprozesses. Der Trichter ist hier noch weit offen.

Wir untersuchen mehrere Dinge gleichzeitig. Es ist wie beim Zirkus in der Manege: wir wollen alle Teller oben halten – so dass keiner runterfällt.

Die 3 wichtigsten Erfolgspraktiken für erfolgreiches Technologie-Management:

1. Priorisieren, 2. Priorisieren, 3. Priorisieren.


TechnologieStrategie.

5. Das bessere schlägt das Gute!

Was haben Agfa, Kodak, Nokia, Ericsson falsch gemacht? Sie haben zu lange am Alten festgehalten. Das Bestehende bietet noch so viele Optimierungsmöglichkeiten, dass es schwer fällt davon abzulassen. Außerdem kennen wir uns darin aus – da ist es viel klarer was zu tun ist. “Und außerdem muss jetzt das Geld verdient werden!”
Das ist die Fatalismus-Falle! (fatalis=Schicksal; sehenden Auges ins Verderben).

Ein richtiger Reset kommt am besten dann, wenn man die Dinge regelmäßig aus der Distanz betrachtet.

Im Technologie-Council überprüfen wir alle 3 Monate den Stand der Technologieprojekte. Jedes Projekt muss sich mit den gleichen Kriterien neu bewerben. Unsere Kapazität ist kleiner als die Anzahl an Ideen. Im Ranking ziehen wir eine Linie. Nur die darüber liegenden Projekte bekommen erneut Budget und ein klares Ziel für die nächsten 3 Monate.

Das bessere schlägt das Gute!

TechnologieStrategie.

Self-Assessment-Workshop.

Potenzial-Workshop.

TECHNOLOGIE-STRATEGIE-Potenzial bewerten.

1. IST-Analyse.

– Wir möchten zunächst Ihre IST-Situation verstehen.

2. Self-Assessment-Workshop.

– Im Self-Assessment-Workshop zeigen wir Ihnen best practices.

3. Handlungsbedarf.

– Sie schätzen auf dieser Basis Ihren Handlungsbedarf ein.

4. Verbesserungspotenzial.

– Wir schätzen das quantitative Verbesserungspotenzial.

5. Zielbild.

– Gemeinsam definieren wir ein Zielbild.

6. Umsetzungsplan.

– Wir legen einen Umsetzungsplan fest.

Wir schätzen Ihre F&E-Performance.

Das F&E-Performance Self-Assessment.

In einem 3-stündigen Workshop im F&E-Führungskreis lernen sie unsere Methodik kennen:

Teil 1: Selbst-Einschätzung der F&E-EBIT-Kostenpotenziale.

Teil 2: Reifegrad der Organisation in 5 Stellhebeln.

Teil 3: Ergebnis-Interpretation.

Durch die Eingrenzung über Szenarien wird schnell klar ob sich ein Einsatz lohnt.